Rheinufer

LED-Beleuchtung in der InnenstadtUmstellung auf eine umweltfreundliche Straßenbeleuchtung

Die Beleuchtung des Rheinufers ist für die Stadt Mainz nicht nur aufgrund der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, sondern auch aufgrund der Förderung der eigenen Attraktivität von sehr großer Bedeutung. Umso wichtiger war die Entscheidung des Mainzer Stadtrats im Rahmen des Beleuchtungskonzepts „Innenstadt“ aus dem Jahr 2005, welches sich zum Ziel gesetzt hat, neben einer Kostensenkung für die teils aufwändigen Reparaturen auch eine Reduktion des Energieverbrauchs und CO2  zu erzielen.

Die Ziele im Überblick:

 

  • Energieverbrauch und CO2-Bedarf reduzieren
  • Kosten der Straßenbeleuchtung senken
  • Sicherheit verbessern
  • Vermeidung von „Lichtsmog“
  • Historisches Erbe attraktiv beleuchten
  • Imagesteigerung

Das Stadtplanungsamt erstellte in enger Kooperation mit der Mainzer Netze GmbH ein Konzept, die vorhandene Beleuchtung zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Feldbergplatz auf LED-Technik umzurüsten.

Im Oktober 2021 konnte der letzte Abschnitt des Rheinufers, zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Feldbergplatz, mit 20 neuen Masten und LED-Leuchten bestückt werden. Der Prozess der Umstellung ist bereits seit einigen Jahren erfolgreich im Gange. „Mit dem sukzessiven Umbau auf LED-Beleuchtungen geht neben spürbaren Kostensenkungen auch die Forcierung einer fortschrittlichen und langlebigen Technik einher, die zugleich umweltverträglicher ist. Seit 2012 bereits wird die Beleuchtung im Stadtgebiet auf LED-Technik umgestellt, aktuell beläuft sich die Zahl der LED-getragenen Leuchten bereits auf 6200 Stück“, so Bauderzernentin Marianne Grosse.

Energieeinsparungen und Klimafreundlichkeit als oberstes Ziel 

Es konnte bereits eine jährliche Energieeinsparung von rund 10,8 % erreicht werden, Tendenz steigend.  „Der Umweltverträglichkeitsgedanke wird auch dadurch unterstrichen, dass die Speisung der Straßenbeleuchtung ausschließlich durch Strom aus regenerativen Energiequellen, also Ökostrom, erfolgt. Auf diesem Wege erreichen wir auf lange Sicht also sogar eine klimaneutrale Stadtbeleuchtung. Die Umstellung äußert sich aber auch in anderen Bereichen äußerst positiv: Das Nachtbild ist attraktiver, Lichtsmog wird vermieden und das Sicherheitsempfinden der Menschen gestärkt. Der Nutzen erstreckt sich sogar bis in die Tierwelt, da wir auf diese Weise zusätzlich den Insektenschutz optimieren“, so Gahr.

Die Mainzer Netze GmbH ist rund um die Uhr im Einsatz und versorgen die Stadt Mainz mit Licht sobald die Dunkelheit einbricht. Dabei gehören nicht nur der Betrieb, sondern auch Instandhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen von 25.000 Leuchten zu den täglichen Aufgaben. Die Umstellung auf energiesparende LED-Leuchten spielt hierbei eine große Rolle. Wir waren zuletzt bei einer Erneuerungsmaßnahme mit der Kamera dabei. Dabei hat die Maststandsicherheitsprüfung das vorrangige Ziel, die Beleuchtungsmasten möglichst sicher und lange zu betreiben. Ist ein Masttausch fällig, wird, unter Beachtung von Alter, Zustand und Bautyp, jeweils im Einzelfall geprüft, ob ein gemeinsamer Austausch von Tragsystem und Leuchte sinnvoll ist.

Mainzer Netze LED Strassenbeleuchtung Mastpruefung

Die Umsetzung des Projektes geht in großen Schritten voran

Die Baudezernentin Marianne Grosse zeigte sich von der bisherigen Entwicklung erfreut:„Der eingeschlagene Weg ist der Richtige: In den nächsten Jahren wird dann das weitere Rheinufer zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Malakoff-Terrasse erneuert werden“.

Im Vergleich 2012 zu 2021 konnte durch den Einsatz von LED-Technik der Energiebedarf um ca. 890.000 kWh reduziert werden. Aktuell beläuft sich die Zahl der LED-getragenen Leuchten bereits auf rund 6800 von 25 000 Leuchten insgesamt. 

Jahr  Anzahl der LED-Leuchten  Anteil an der Gesamtbeleuchtung
 2012  184  0,7 %
 2013  399  1,6 %
 2014 980   3,9 %
 2015 1.367 5,5 %
 2016 1.820 7,3 %
 2017 2.674  10,7 %
 2018 3.805  15,2 %
 2019 4.954 19,8 %
 2020   6.200  24,8 %
2021
6.660
26,6 %