Mainzer Netze: Unsere Maßnahmen zum GrundwasserschutzÜberwachung, Schutzgebiete und vieles mehr
Wie kommt es zur Verunreinigung von Grundwasser?
Was leisten die Mainzer Netze zum Grundwasserschutz?
Maßnahmen zum Grundwasserschutz am Wasserwerk Eich
Im Bereich des Wasserwerks Eich werden intensive Landwirtschaft und Kiesabbau betrieben. Um den Einfluss der Rohwasserförderung auf den Grundwasserspiegel zu minimieren, werden jährlich circa 1,7 Millionen m³ Uferfiltrat in einen Baggersee und in Gräben infiltriert. Des Weiteren investieren die Mainzer Netze im Bereich des Wasserwerks Eich in ein Grundwassermonitoring und ein Stickstoffminimierungsprogramm (Nmin-Programm). Aktuell bestehen 18 nachhaltige Kooperationsvereinbarungen mit Landwirten, die weitere Umweltmaßnahmen beinhalten. Das Nmin-Programm beinhaltet:
- die Stickstoff-Analyse des Bodens
- die Beratung der Landwirte bezüglich des Düngemitteleinsatzes in der jeweiligen Schutzzone
- die Bezuschussung des Führens der Schlagdateien und die Übernahme der Kosten für die sogenannte Gründüngung
Die Gesamtkosten für das Nmin-Programm und das Grundwassermonitoring belaufen sich jährlich auf 50.000 bis 60.000 Euro.
Maßnahmen zum Grundwasserschutz am Wasserwerk Hof Schönau
Maßnahmen zum Grundwasserschutz am Wasserwerk Petersaue
Der Inselkörper Petersaue im Rhein gehört zu rund 50 % zum Eigentum der Mainzer Stadtwerke. Hier befindet sich mit dem Wasserwerk Petersaue das dritte seiner Art. Das Gelände besteht aus einer naturbelassenen Graslandschaft, auf der einige Laub- und Obstbäume stehen. Lediglich zweimal im Jahr wird zu Eigenkosten und zur Eigennutzung der Mäherzeugnisse das Gras von einem Biolandwirt gemäht. Darüber hinaus entstehen keine weiteren Aufwendungen für die Grünpflege. Die übrige Fläche der Petersaue wird von der Firma InfraServ zur Abwasserbehandlung und zum Teil von einem Landwirt zum biologischen Anbau von Hülsenfrüchten genutzt. Hier dürfen zum Grundwasserschutz weder Dünger noch Pestizide eingesetzt werden.
Weitere Maßnahmen der Mainzer Netze
Im Umfeld aller drei Wasserwerke finden regelmäßig Schutzgebietsbegehungen statt. Dadurch soll die illegale Entsorgung von Abfällen jeglicher Art festgestellt und wenn möglich unterbunden werden. Um auf die Verursacher von Verunreinigungen unserer Rohwasserressourcen besser Einfluss nehmen zu können, sind die Mainzer Stadtwerke AG auch Mitglied im ARW (Arbeitsgemeinschaft der Rheinwasserwerke). Hier werden gemeinsame Projekte zum Grundwasserschutz definiert und durchgeführt, die Qualität des Rheins dokumentiert, Kontakte zu Behörden und beispielsweise auch zur Industrie aufgenommen, um die Ressource Wasser langfristig schützen zu können.
Als Mitglied des Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen/Rheinland-Pfalz e.V. (LDEW) unterstützen die Mainzer Netze die LDEW-Kampagne „Wasser. Läuft!“.